Proteste gegen Mehrarbeit an der BBS I in Leer

Auch an der BBS I Leer protestierten Lehrerinnen und Lehrer gegen die zunehmenden Arbeitsbelastungen.„Die Landesregierung muss endlich für Entlastung an unseren Schulen sorgen. Stattdessen sorgt sie für mehr Belastung. Das machen wir nicht mit“, erklärte Johann Henning von der GEW Betriebsgruppe an der BBS I in Leer den Anlass für den Protest der Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen. Seit über einem Jahr wehren sich die Lehrkräfte und die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gegen die Erhöhung der Unterrichtsverpflichtung und die damit verbundene Mehrarbeit.

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Kolleginnen und Kollegen der BBS I Leer machen sich fit für den Arbeitskampf!

„Wenn die Landesregierung weiterhin stur bleibt und von ihrer Position nicht abrückt, werden wir mit den Protesten weitermachen. Wir haben einen langen Atem – wenn es sein muss, bis zu den nächsten Landtagswahlen. Das wollen wir heute mit der Aktion ausdrücken“, so Christian Kirschstein weiter. Man erwarte von Kultusministerin Frauke Heiligenstadt (SPD) ein Entgegenkommen. Es könne nicht sein, dass die notwendigen Reformen im Schulbereich zu Lasten der Lehrkräfte finanziert werden.

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Mit Beginn dieses Schuljahres wurde eine Arbeitsentlastung von einer Unterrichtsstunde für Kolleginnen und Kollegen über 55 Jahre gestrichen, obwohl die alte SPD-Landesregierung diese versprochen hatte. Alle Lehrerinnen und Lehrer an Gymnasien müssen darüber hinaus eine zusätzliche Stunde an Unterricht erteilen. Wissenschaftler der Universität Göttingen haben am Beispiel des hannoverschen Tellkampf-Gymnasiums vor kurzem gezeigt, dass bereits unter den alten Bedingungen die Belastungen der Lehrkräfte zu hoch sind und über fünf Prozent unbezahlte Mehrarbeit geleistet wird.

(Text: J. Ackermann/Fotos: Heiko Langmack)

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