Überlastung abbauen – Unterrichtsverpflichtung reduzieren!

Wir, die Beschäftigten in den niedersächsischen Schulen, wollen gute Arbeit leisten und stellen hohe Ansprüche an unsere Professionalität. Dem gerecht zu werden, ist schwer, wenn die Bedingungen nicht stimmen. Dadurch spüren wir Überlastung und bekommen ein schlechtes Gewissen.

Mehr Zeit zur Vor- und Nachbereitung des Unterrichts

Kein Kind soll zurückbleiben!“ – das ist leicht gesagt, aber noch lange nicht getan. Alle Schülerinnen und Schüler sollen optimal gefördert werden. Von der ersten Klasse bis zum Abitur und der beruflichen Bildung.

Neue Konzepte kosten Arbeitszeit.

Neue pädagogische Konzepte fallen nicht vom Himmel- wir brauchen mehr Zeit für die Weiterentwicklung unserer Professionalität. An der wollen wir keine Abstriche machen.
Diese Arbeit muss endlich anerkannt werden. Für Inklusion, für die Integration der Flüchtlinge, für die Immunisierung gegen Rassismus und Gewalt.

Teamarbeit braucht Teamzeit.

Gemeinsam geht’s besser. Gerade bei Inklusion. Entlastung durch multipro-
fessionelle Teams, die gemeinsam Unterricht vorbereiten und halten.

Unterricht ist nicht alles.

Mehr Zeit für die Beziehungsarbeit mit unseren Schülerinnen und Schülern und
die Kontakte zu den Eltern.

Personalausstattung verbessern

Inklusion braucht die Anhebung der sonderpädagogischen Grundversorgung – in Grundschulen und in der Sekundarstufe I und sozialpädagogische und therapeutische Fachkräfte für die multiprofessionellen Teams.

Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter an alle Schulen – auf vollen festen Stellen im Landesdienst.

Vertretungsreserve – in Niedersachsen bisher ein Fremdwort. Trotzdem soll in den Schulen kein Unterricht ausfallen. Das macht Stress.

Ganztagszuschläge auf 100 Prozent! Sicher haben wir mit dem neuen Ganztagserlass schon viel erreicht. Mit der 75 Prozent-Ausstattung können wir nicht 100 Prozent leisten. Aber das erwarten die Eltern.

Altersermäßigung muss wieder her!
Die Regierung hat die zweite Stunde gestrichen. Korrektur ist angesagt.

Gemeinsam sind wir stärker
In den Schulformen und Jahrgangsstufen sind Arbeit und Belastung unterschiedlich, zu hoch sind sie überall. Wir spielen die Schulformen nicht gegeneinander aus, sondern setzen auf Gemeinsamkeit. Das nennen wir Solidarität. Dicke Bretter bohren, geht nur so.

GEW wirkt! Kollegial. Kritisch. Kompetent