GEW beteiligt sich an Warnstreik

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Tarifrunde öffentlicher Dienst von Bund und Kommunen:

20.000 Streikende senden in Hannover ein deutliches Signal an die Arbeitgeber

GEW beteiligt sich an Warnstreik

Die Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes, GdP, ver.di, GEW und dbb Tarifunion haben in der Tarifrunde für die Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen mit der zweiten Warnstreikwelle begonnen. Am heutigen Dienstag beteiligten sich rund 20.000 Beschäftigte in Hannover an einer zentralen Streikkundgebung für Niedersachsen und Bremen. Vom ganztägigen Warnstreik betroffen waren alle Bereiche des öffentlichen Dienstes. „Wir wollen in der nächsten Verhandlungs­runde einen guten Abschluss erreichen. Eure Streikbeteiligung heute ist ein starkes Signal an die Arbeit­geber“, sagte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske auf der Abschlusskundgebung auf Hannovers Opern­platz.

 

Meike Grams, Schulsozialarbeiterin aus Hildesheim, forderte ein Ende der Befristungspraxis im Bereich der Schulsozialarbeit.

 

Die GEW und die anderen Gewerkschaften fordern für alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst Entgeltsteigerungen um 100 Euro und zusätzlich 3,5 Prozent, die unbefristete Übernahme der Auszu­bildenden und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich. Außerdem wollen die Gewerkschaften mit den Arbeitgebern einen einheitlichen Urlaubsanspruch von 30 Tagen regeln und sachgrundlos befristete Arbeitsverträge künftig tarifvertraglich ausschließen.

Im Rahmen der Auftaktkundgebung auf dem hannoverschen Schützenplatz forderte Rüdiger Heitefaut, Tarifsekretär der GEW Niedersachsen, ein Umsteuern der Arbeitgeber. Er bezog sich in seinem Redebei­trag auf den drohenden Personalmangel. Laut Personalstrukturbericht gehen Niedersachsen die Beschäftigen aus.

Seit Jahren hätten die Gewerkschaften auf dieses Problem hingewiesen. Der Fachkräftemangel sei bereits im Bereich der Pflege- und der Bildungseinrichtungen spürbar. Dies liege vor allem an den unzureichenden Arbeits- und Entlohnungsbedingungen, so Heitefaut weiter.

„Gute Arbeit machen wir, aber gute Bezahlung brauchen wir und dafür kämpfen wir gemeinsam!“

Info:

Die Tarifverhandlungen für die ca. 2 Millionen Tarifbeschäftigten bei Bund und den Kommunen werden mit der 3. Verhandlungsrunde am 31.März und 1. April in Potsdam fortgesetzt.

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