Im neuen „Kurzgefasst“: Rahmenbedingungen der neuen Altersteilzeitregelung äußerst bescheiden

Das neue „Kurzgefasst“ ist da. Darin setzt sich die GEW-Fraktion des Bezirkspersonalrates mit der neuen Altersteilzeitregelung für beamtete Lehrkräfte auseinander und kommt zu dem Rat des weisen Konstruktivisten Paul Watzlawick an die Adresse der rot-grünen Kultusbehörde: Den Zustand der Erfolglosigkeit überwindet man nicht dadurch, dass man das Erfolglose intensiviert! Aber, liebe Kolleginnen und Kollegen, lest selbst, wie das „Mehr-desselben-Prinzip“ weiter strapaziert wird.

Zum Download: Kurzgefasst Juli 2014

Raumänderung bei Vertrauensleutekonferenz

Da eine neue Folge des ZDF-Krimis mit den „Leeraner Polizeibeamten“ Sophie Dal und Florian Lukas gedreht wird, ist auch unsere GEW – Vertrauensleutekonferenz betroffen. Der Veranstaltungsort „Stadtbibliothek“ wird zum „Polizeipräsidium Leer“ umfunktioniert und weiträumig gesperrt.

Unsere Konferenz findet daher im RATHAUS, im Neubau, im Veranstaltungsraum 413 statt. Am besten parkt ihr auf der Großen Bleiche (Gallimarktplatz), lauft durch die Königstraße Richtung Waage/Hafen und biegt kurz vor Ende der Königsstraße links in den Rathausinnenhof ein. Der Wandelgang führt euch direkt in den Neubau, dort begebt ihr euch in den 4. Stock. Die Internetredaktion wünscht eine erkenntnisreiche Tagung.

Werden Förderschullehrkräfte nicht mehr gebraucht?

Protestresolution

Werden Förderschullehrkräfte in Niedersachsen nicht mehr gebraucht?

Zum kommenden Schuljahr 2014/15 wurden erstmalig in der Regionalabteilung Osnabrück 25 Grund-, Haupt-, Real- und Oberschulstellen mit dem Vermerk einer Abordnung an eine Förderschule ausgeschrieben. Gleichzeitig wurden nur 28 Stellen für Förderschullehrkräfte an Förderschulen in dieser Regionalabteilung bereitgestellt, obwohl am Studienseminar Sonderpädagogik Osnabrück zum Sommer 38 Lehramtsanwärterinnen und Lehramtsanwärter ihren Vorbereitungsdienst beenden.
Dies ist eine deutliche Änderung der Einstellungspraxis!

Seit Jahren liegt die Unterrichtsversorgung an Förderschulen in vielen Regionen der Regionalabteilung Osnabrück weit unter 100 %. In den letzten Jahren war es nicht möglich, ausgeschriebene Förderschulstellen mit Förderschullehrkräften zu besetzen, weil es zu wenig Bewerberinnen und Bewerber gab.
In der Vergangenheit hat die Landesregierung immer wieder betont, eine große Zahl an Förderschulstellen auszuschreiben – wohl wissend, dass durch den Mangel an Bewerberinnen und Bewerbern diese Stellen nicht besetzt werden konnten.

Ende Juni standen noch ca. 25 ausgebildete Förderschullehrkräfte ohne Stellenzusage für die Regionalabteilung Osnabrück zur Verfügung, trotzdem hat das Kultusministerium nur fünf weitere Förderschulstellen für die Regionalabteilung bewilligt.

Die Landesregierung ersetzt Stellen an Förderschulen durch Grund-, Real- und Hauptschullehrkräfte. Gleichzeitig können nicht alle ausgebildeten Förderschullehrkräfte eine Stelle bekommen.

Diese Einstellungspraxis ist ein Skandal!

25 Grund-, Real-, Ober- und Hauptschulstellen sind mit der Vorgabe, an Förderschulen abzuordnen, ausgeschrieben. Somit werden die dringend benötigten Förderschullehrkräfte voraussichtlich ohne Stelle sein. Es ist zu befürchten, dass sie in andere Bundesländer oder andere Arbeitsfelder abwandern.

Die Landesregierung kaschiert den Mangel an Förderschullehrkräften durch die veränderte Einstellungspraxis.

Bereits im letzten Jahr haben die allgemeinbildenden Schulen Kürzungen in der ihnen zustehenden sonderpädagogischen Unterstützung hinnehmen müssen, weil es nicht genügend Förderschullehrkräfte gab.

Die Vermutung liegt nahe, dass die Nds. Landesregierung:
• kurzfristige finanzielle Einsparungen durch ihre Einstellungspraxis vornimmt (A12 und A13 Stellen),
• auf mittelfristig steigende Bedarfe an Förderschullehrkräften durch Ausschreibung der Stellen an Grund-, Real-, Ober- und Hauptschulen reagiert,
• langfristig die sonderpädagogischen Professionen verdrängt oder auf ein Minimum reduziert.

Die Fachgruppe Sonderpädagogik der GEW im Bezirksverband Weser-Ems fordert die Landesregierung auf:
• alle ausgebildeten Förderschullehrkräfte einzustellen!
• den dramatischen Personalmangel in der Regionalabteilung Osnabrück mit qualifiziertem Personal zu beseitigen oder zumindest abzumildern!
• eine Steigerung der Ausbildungskapazitäten an Universitäten und Studienseminaren vorzunehmen!

(Astrid Müller)

 

GEW-Veranstaltungstipp: Pädagogische Woche Uni Oldenburg

„Auf die Lehrkräfte kommt es an!“ ist das Motto der 31. Pädagogischen Woche (22.- 25.09.2014). Erfolgreiches Lernen und hoher Lernerfolg hängen, folgt man dem neuseeländischen Bildungsforscher John A. C. Hattie, stark vom Lehrverhalten der Lehrkräfte ab. Danach ist es vor allem wichtig, wie Lehrkräfte Unterricht gestalten.

Bei der diesjährigen Pädagogischen Woche werden über 100 Fachvorträge und praktische Workshops angeboten, die dabei helfen, das eigene Lehrverhalten so auszurichten, dass Lernen erfolgreich stattfindet. Die Angebote greifen dabei Themen von Feedback, Diagnose und Classroom-Management bis hin zur direkten Instruktion und Heterogenität sowie zum Lern- und Arbeitsklima auf.

Die Anmeldung zur Pädagogischen Woche ist ab sofort möglich. Das komplette Programm und die Online-Anmeldung finden Sie unter www.uni-oldenburg.de/pw2014/.

Wir empfehlen Ihnen eine frühe Anmeldung, möglichst vor den Sommerferien, denn viele Veranstaltungen sind teilnehmerbegrenzt und möglicherweise später ausgebucht. Die Anmeldefrist endet kurz nach den Sommerferien am 14.09.2014.

Wir freuen uns, wenn Sie wieder an der Pädagogischen Woche teilnehmen!

Ihr Team der Pädagogischen Woche
Didaktisches Zentrum
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
26129 Oldenburg
Tel: 0441 /798-5825
pw2014@uni-oldenburg.de
www.uni-oldenburg.de/pw2014/