Frohe Weihnachten 2012

Der geschäftsführende Kreisvorstand der GEW Leer bedankt sich bei allen Mitgliedern für die bekundete Treue und für das der GEW entgegengebrachte Vertrauen. Wir werden auch im Jahre 2013 wieder für unsere gemeinsame Sache streiten. Im Januar und Februar steht die Tarifrunde an, in der wir bei Aktionen eure tatkräftige Unterstützung brauchen! Beteiligt euch bitte zahlreich; denn nur wenn wir machtvoll Kampagnen durchführen, können wir unsere berufliche Situation verbessern.

deko weihnachten 2011

Wir wünschen euch allen frohe und besinnliche Weihnachten und ein gesundes, zufriedenes und beruflich erfülltes Jahr 2013 !

Schöne Worte und Fakten zur Lehrerbelastung und -gesundheit

Gute Lehrer will jeder und jeder Lehrer will gut sein.

Dafür ist gute Lehrergesundheit die Voraussetzung. Für jene sind die Rahmenbedingungen in Gesellschaft und Schule auf der einen Seite, die Lehrkräfte in ihrer Lebensweise und Lebens- und Berufseinstellung auf der anderen Seite verantwortlich.

Die Belastungen im Lehrerberuf sind vielfältig und sollten allgemein bekannt sein. Werden sie aber auch immer anerkannt?

Unumstritten ist die relativ hohe Krankheitsrate bei Lehrkräften gerade bei fortgeschrittenen Lebens- und Berufsjahren.

Es gilt die Lehrergesundheit zu schützen, damit gesunde Lehrer guten Unterricht und gute Erziehungsarbeit leisten und sie unseren Kinder und Jugendlichen auf dem Weg in die Berufswelt hilfreich, gesundheitserhaltend und fördernd zur Seite stehen können.

Diesen Ausführungen ist wenig hinzuzufügen. Sie könnten auch von der GEW so formuliert worden sein. Sind sie hier aber nicht. Sie sind nachzulesen auf der gemeinsamen Seite „Lehrergesundheit“ des Niedersächsischen Bildungsservers Nibis und des Niedersächsischen Landesinstituts für schulische Qualitätsentwicklung (NLQ), also Einrichtungen bzw. Behörden des Niedersächsischen Kultusministeriums.
Das Ministerium selber hat über seinen Newsletter „Redaktionssystem“ auf die Initiative „Gesundheit, Bildung, Entwicklung“ hingewiesen, die Schulen bei der Gesundheitsförderung unterstützt. Im Abschnitt „Schule und Gesundheit von
Schülerinnen/Schülern und Lehrkräften“ heißt es dort “ … nur gesunde Lehrkräfte bleiben
leistungsfähig und sind in der Folge in der Lage, ihren Schülerinnen und Schülern
eine gute gesunde Unterrichtsgestaltung zu bieten und sich für die Entwicklung
einer gesunden Lern- und Lebensumgebung wirksam einzusetzen.

So weit, so gut. Aber wird dies auch tatsächlich politisch umgesetzt? Werden die Belastungen der Lehrkräfte tatsächlich geringer? Machen uns Politiker Mut, dass es bald besser wird?

Im Gegenteil! Schöne Worte auf der einen Seite, knallharte Fakten auf der anderen. So wird die Pensionsgrenze schrittweise auf 67 angehoben. Und auch bei der Arbeitszeit setzt die schwarzgelbe CDU/FDP-Regierung weiter auf Belastung statt Entlastung. So soll die Unterrichtsverpflichtung von Lehrkräften, die an Gymnasien und Gesamtschulen mit der überwiegenden Zahl ihrer Unterrichtsstunden im Sek-I-Bereich eingesetzt sind, zukünftig von 23,5 auf 25 Stunden angehoben werden, wie der CDU-Schulpolitiker Klare beim Besuch der KGS Moordeich mitteilte.

Wie hieß es doch bei NiBis und NLQ: Die Belastungen im Lehrerberuf sind vielfältig und sollten allgemein bekannt sein. Bei Herrn Klare und den Entscheidungsträgern im Kultusministerium offensichtlich nicht. Erste Schritte einer Entlastung im Grund- und Hauptschulbereich sowie im Förder- und Realschulbereich wären der richtige Weg gewesen. Gerade in diesen Schulformen ist die Unterrichtsverpflichtung besonders hoch und die Belastung besonders groß. Ziel muss eine Unterrichtsverpflichtung von 23,5 Unterrichtsstunden in allen Schulformen sein, so wie es die GEW fordert.

 

Seminar für alle GEWler 50 plus

Die GEW lädt alle älteren Kolleginnen und Kollegen zu einem dreitägigen Seminar nach Bad Zwischenahn ein. Das Thema lautet: „5o plus – Schaffe ich die Schule oder schafft sie mich?“

Die Kolleg(inn)en sollen die Möglichkeit erhalten, ihre eigene Belastungssituation zu analysieren und Veränderungen zur besseren Bewältigung des Alltags zu planen.

Genauere Infos und Anmeldedaten sind dem anliegenden FLYER zu entnehmen.

Arbeitszeitverlängerung für Gymnasiallehrer?

Fraktionsvize Klare:

CDU will Arbeitszeit an Gymnasien und Gesamtschulen verlängern

GEW droht gemeinsame Proteste der Kollegien an

Der stellvertretende Fraktionsvize Karl-Heinz Klare hat die Verlängerung der Arbeitszeit an Gymnasien und Gesamtschulen angekündigt. In einer neuen Arbeitszeitverordnung für Lehrkräfte soll die Stunden­verpflichtung an Gymnasien und Gesamtschulen in der Sekundarstufe I auf 25 heraufgesetzt werden, erklärte Klare bei dem Besuch der Kooperativen Gesamtschule Moordeich am 28. 11. 2012, wie die Kreiszeitung Delmenhorst am 1. 12. 2012 berichtete. Bisher unterrichten Lehrkräfte an Gymnasien 23,5 Wochenstunden, an Integrierten Gesamtschulen 24,5 Wochenstunden. Klare versteckt diese Ver­schlechterung hinter der Ankündigung, die Lehrkräfte aller Schulformen in der Sekundarstufe I gleich behandeln zu wollen.

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Niedersachsen, Eberhard Brandt, fordert den Ministerpräsidenten McAllister und Kultusminister Althusmann auf, jegliche Pläne zur Ver­längerung der Arbeitszeit fallen zu lassen und sich eindeutig zur Arbeitszeit in den Schulen zu erklären. „Kaum hat die Rückzahlung des Arbeitszeitkontos an den Gymnasien begonnen, da überlegen führende CDU-Politiker, wie sie unsere KollegInnen wieder betrügen können!“ Alle Parteien müssten wissen, dass die Kollegien sich das nicht gefallen lassen. Brandt erinnert an die erfolgreichen gemeinsamen Proteste der GEW und der übrigen Lehrerorganisationen gegen den Versuch der Landesregierung in 2008, die Rückgabe des Arbeitszeitkontos auf den St. Nimmerleinstag zu verschieben. „Das kriegen wir wieder hin.“  Eine Partei, die mit der Arbeitszeit spiele, sei nicht wählbar, erklärt der GEW-Landesvorsitzende.

Die GEW fordert, die Arbeitszeit der Lehrkräfte in allen Schulstufen zu reduzieren und Kooperations­zeiten für multiprofessionelle Teams bei inklusivem Unterricht einzuplanen. In der Grundschule und der Sekundarstufe I soll als erster Schritt die Arbeitszeit der Oberschule (25,5) eingeführt werden. Ziel sind 23,5 Wochenstunden für alle Schulformen. Für die Arbeit in der gymnasialen Oberstufe müssen Entlas­tungen für große Kurse eingeführt werden, um die Korrekturbelastung zu verringern.

 Verantwortlich: Richard Lauenstein

Neujahrsempfang des DGB – Kreisverbandes

Alle Kolleginnen und Kollegen aus dem Kreis Leer werden herzlich zum  traditionellen Neujahrsempfang eingeladen!

Termin:

Sonntag 13.01.2013, 11:00 Uhr

Heimathaus Aschendorf, Waldseestraße 20, 26871 Aschendorf

Wir freuen uns auf eine Anmeldung bis zum 04.01.2013.

Hier kann die Einladung und Anmeldung heruntergeladen werden

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Jahnstraße 2
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Tel. 0491-91213-10
Fax. 0491
-91213-15
mail:
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